Für viele Frauen über 40 ist eine Kinderwunschbehandlung nicht nur medizinisch, sondern auch emotional bedeutend — voller Zweifel, Hoffnung und schwieriger Entscheidungen.
PGT-A (Präimplantationsdiagnostik auf Aneuploidien) ist ein wichtiges Hilfsmittel, um genetisch normale Embryonen zu identifizieren und die Chancen auf eine gesunde Schwangerschaft zu verbessern.
Hier teilen wir häufige Fragen und reale Geschichten von Frauen, die sich nach Fehlgeburten oder erfolglosen IVF-Versuchen für PGT-A entschieden haben.
Was ist PGT-A und warum nach 40 sinnvoll?
Es handelt sich um einen genetischen Test an Embryonen während der IVF, um solche mit normaler Chromosomenzahl zu erkennen.
Ab 40 Jahren weisen etwa 70 % der Embryonen Chromosomenstörungen auf. PGT-A hilft, riskante Transfers zu vermeiden.
Macht PGT-A wirklich einen Unterschied?
Ja. Viele entdecken erst nach mehreren Fehlversuchen, dass genetische Fehler der Grund waren.
- Eine Frau mit Fehlgeburt durch Trisomie 21 fand ein einziges gesundes Embryo.
- Eine andere hatte Erfolg mit gefrorenen, biopsierten und erneut eingefrorenen Embryonen.
- Auch über 44-Jährige mit Vorerkrankungen profitierten vom Test.
Geht ein Risiko einher, gesunde Embryonen zu verlieren?
Das Risiko ist sehr gering. Moderne Labors arbeiten mit präzisen Methoden. Mosaik-Embryonen werden individuell bewertet.
Was, wenn Embryonen schon eingefroren sind?
Diese können aufgetaut, biopsiert und wieder eingefroren werden. Das Risiko ist gering (ca. 2 %), wenn erfahrene Biologen beteiligt sind.
Alter, Eizellqualität und unregelmäßige Zyklen?
- Frauen, die 4–5 Eizellen pro Zyklus produzieren, können mit eigenen Eizellen weitermachen.
- Unregelmäßige Zyklen sind kein Hindernis für PGT-A.
- Auch bei Spenderembryonen zeigt sich in 35 % eine Chromosomenanomalie.
Was sind chaotische oder Mosaik-Embryonen?
- Chaotische Embryonen haben viele Anomalien.
- Mosaik-Embryonen können sich eventuell einnisten — die Entscheidung erfolgt individuell.
Spielt das Embryo-Grading eine Rolle?
Es ist ein Indikator, ersetzt aber nicht den genetischen Test. PGT-A bleibt der Goldstandard.
Verzögert PGT-A den Prozess?
Es verlängert die IVF um 2–4 Wochen. Dies beeinflusst nicht die Erfolgschancen.
Fall 1: Ein Embryo, eine Chance – und es funktionierte
Nach einer Fehlgeburt aufgrund von Trisomie 21 entdeckte eine Frau ein einziges gesundes Embryo — und wurde schwanger.
Fall 2: Zweite Chance nach mehreren Fehlversuchen
Nach mehreren Misserfolgen ließ eine Frau ihre eingefrorenen Embryonen testen. Nur wenige waren geeignet. Das führte zur erfolgreichen Schwangerschaft.
Fall 3: Wenn auch Spenderzyklen nicht helfen
Mit 44 Jahren und nach mehreren erfolglosen Behandlungen fand eine Frau durch PGT-A heraus, welcher der zwei verbliebenen Embryonen am aussichtsreichsten war.
Und wenn man bereits viele Zyklen hinter sich hat?
Viele entscheiden sich trotzdem für einen weiteren Versuch mit eigenen Eizellen. PGT-A kann zeigen, ob es sich lohnt.
Fazit: Wahre Geschichten, bewusste Entscheidungen
Jede Patientin hatte ihren eigenen Weg, aber PGT-A brachte oft die Klarheit, die gebraucht wurde — für Erfolg, Entscheidung oder inneren Frieden.