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Gibt es bei männlichem Faktor weitere hilfreiche Eingriffe?

Gibt es bei männlichem Faktor weitere hilfreiche Eingriffe #IVFANSWERS

Unfruchtbarkeit bei Männern und IVF Behandlung: welche Eingriffe sind hilfreich?

Darunter finden Sie 3 aufgezeichnete Antworten von 3 IVF Experten.


Antworten von Dr García-Faura

Dr Àlex García-Faura, Institut Marquès, Spanien

Es gibt viele Eingriffe, die bei männlicher Unfruchtbarkeit weiterhelfen. Manche braucht man für die Diagnose und andere wieder für die Behandlung. Um das Risiko auf Mißerfolg bei der Kinderwunschbehandlung zu vermeiden, brauchen wir eine genaue Samenanalyse. Die wichtigste Analyse ist die Samenfragmentierung, womit man den DNA Schaden beurteilen kann. Mit dem FISH Test können wir die abnormalen Chromosome im Samen beurteilen. Diese Untersuchungen helfen uns speziell bei den Patienten, die schon viele erfolglose Kinderwunschbehandlungen gemacht haben. Die DNA Fragmentierung wird normalerweise untersucht, wenn jemand schon viele Fehlgeburten hatte. Wenn die DNA Fragmentierung hoch ist, dann kann der Androloge einen Eingriff vornehmen, um dieses Problem zu beheben und die Schwangerschaftquote zu verbessern.

Die FISH Untersuchung wird dann bei der Samenanalyse gemacht, wenn es abnormale Chromosome bei Samenzellen gibt, was zu abnormalen Embryonen, Einnistungsversagen oder wiederholten Fehlgeburten führen kann. In manchen Fällen muss man eine testikuläre Biopsie durchführen, um das testikuläre Gewebe auf Abnormalitäten der Chromosomen zu prüfen. Wenn die Diagnose feststeht und wir wissen, um welches Problem es sich bei diesem Mann handelt, dann gibt es Eingriffe bei der Kinderwunschbehandlung, die uns helfen, die Schwangerschaftsquote zu verbessern und die Chance auf Fehlgeburt zu reduzieren. Es kommt dann auf die Samenauswahl an. Manche basieren auf morphologischer Untersuchung der Samenzellen, wie z.B. IMSI oder PICSI. Diese Untersuchungen vergrößern das Bild der Samenzellen speziell den Kopf und hilft bei der Auswahl der normalen Zelle.

Im Besonderen hilft dies Patienten, die viele abnormale Samenzellen laut Samenanalyse haben. Wir nutzen diese Technik wenn weniger als 4% normaler Samen in der Samenanalyse zu sehen sind. Es hilft uns Fehlgeburten zu vermeiden. Wir nutzen bei der Samenauswahl auch den Fertile Chip, speziell bei Patienten mit hoher Fragementierung oder wenn wir wissen, dass es viele abnormale Chromosomen in der Samenanalyse gab. Diese Technik hilft uns bei der Auswahl des besten Spermas und erzielt höhere Schwangerschaftsquoten und gleichzeitig weniger Fehlgeburten.


Antworten von Dr Obidniak

Dr Diana Obidniak, AVA Peter Clinic, Russland

Man ist unfruchtbar, wenn man mehr als 12 Monate ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte und nicht schwanger wurde. Unfruchtbarkeit kann durch gesundheitliche Problem bei der Frau und dem Mann entstehen. Manchmal liegt es an beiden Partnern, wenn der Mann und die Frau nicht natürlich empfangen können. Bei Sterilität kommt es auf das richtige Verständnis, schnelle und effektive, sowie individuelle Behandlungspläne an.

Der wahrscheinlichste Grund bei einem unfruchtbaren Mann ist folgendes: abnormale Spermienproduktion oder Funktion, Probleme bei der Ejakulation oft wegen sexuellen Erkrankungen, genetische Erkrankungen oder strukturelle Probleme. Manchmal kann die Ursache auch an der Umwelt, Chemikalien oder Medikamenten liegen. Manchmal handelt es sich um Krebs und die Behandlung dessen. Zweifelos ist jeder Fall der Unfruchtbarkeit einzigartig und verlangt einen individuellen Ansatz.
Der Behandlungsplan und die gesamte Untersuchung des Paares wird identifiziert und die Diagnose bestätigt. Es gibt viele Behandlungsmethoden bei männlicher Unfruchtbarkeit. Als erstes gibt es die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion. Bei diesem Eingriff wird ein einzelnes Sperma direkt in die Eizelle eingespritzt. Heutzutage brauchen wir nur eine kleine Menge Samenzellen, um bei ICSI ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Es gibt eine alternative zur konventionellen ICSI, nämlich PICSI. Dieser Eingriff ist eher einfach. Der einzigste Unterschied zwischen der standardmäßigen ICSI und PICSI ist die Petrischale mit Hyaluronsäure. Dieses Enzym ist wie ein Magnet und zieht die stärksten und gesündesten Samenzellen an. Die Hyaluronsäure ist ein Enzym, was die normalen Samenzellen an sich bindet. So bekommen wir ein verlässliches Kriterium zur Auswahl der Samenzellen und müssen uns nicht nur auf das Aussehen verlassen. Samen, die sich an die Hyaluronsäure binden, haben mehr DNA-Integrität und weniger DNA-Fehler im Vergleich zu den Samen, die sich nicht verbinden. Außerdem gibt es noch eine weitere Methode, die sogenannte Intrazytoplasmatische morphologisch selektierte Spermieninjektion. Diese Methode erlaubt uns die morphologische Aufmachung der Samenzellen zu beurteilen. Das Samenbild wird mit einem neuen Elektro-optischen-Mikroskop um das 6000-fache vergrößert. Jedoch wird dieser Eingriff immernoch untersucht, deshalb nutzen wir es noch nicht routinemäßig.


Antworten von Dr Ángel Checa

Dr. Miguel Ángel Checa, Fertty International, Spanien

Der erste Schritt für eine IVF Behandlung ist normalerweise die Samenprobe. Das heißt wir untersuchen das Sperma auf genetische Abnormalitäten. Das zweite Werkzeug im Labor ist ICSI, die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion. Wir suchen ein einzelnes Sperma zur Injektion in die Eizelle aus. Diese Technik erlaubt uns auch von schlechtem Samen ein Baby zu zeugen. Das dritte Werkzeug im Labor ist der Fertile Chip. Das ist eine neue Technik, die das Sperma vorbereitet und für die Injektion auswählt. So können wir die DNA Fragmentierung der Samenprobe verringern.

Über den Autor:
Aleksander Wiecki

Aleksander Wiecki

Aleksander ist ein spezialisierter Marketingprofi, Manager für Patientenerfahrungen und Verfechter der Transparenz und Wahrheit der IVF-Behandlung. Er verfügt über fundiertes Fachwissen und Hintergrundwissen in der IVF-Branche, einschließlich IVF-Kliniken, Genetic Laboratories und IVF-Patienten. Aleksander ist der festen Überzeugung, dass zwischen IVF-Patienten und IVF-Kliniken eine Lücke besteht. Es ist diese Lücke, in der Patienten auf die häufigsten Fallen der IVF-Behandlung hereinfallen könnten. Deshalb brauchen Patienten Hilfe und Unterstützung, die sie nicht unbedingt von Kinderwunschkliniken erhalten. Die Unterstützung, die aus einer objektiven, vertrauenswürdigen und zuverlässigen Quelle kommt. Aleksander ist regelmäßiger Gast bei ESHRE-Jahrestreffen, der Fertility Show in London, dem Fertility Forum, dem IMTJ - Medical Travel Summit sowie Fruchtbarkeitsausstellungen und Konferenzen auf der ganzen Welt.
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